Nahbrillen
Jeder Buchstabe gestochen scharf.
Macht sich die Alterssichtigkeit oder auch Presbyopie genannt zum ersten Mal bemerkbar, wird es schwieriger scharf in nahen Distanzen zu schauen. Besonders das Lesen kann sodann anstrengender werden. Dies kommt daher, dass der Nahpunkt des Auges weiter von der Netzhaut weg wandert. Jetzt muss eine Lesebrille her, die das Lesen wieder bequem und ohne Anstrengung ermöglicht. Lesebrillen zählen ebenso zu der Gruppe der Einstärkenbrillen.
Nahbrillen haben ebenso nur einen Brennpunkt und somit eine über das ganze Glas gleich bleibende Stärke. Reine Lesebrillen sind streng genommen nur für eine Entfernung von ca. 33 oder 40 cm berechnet. Die Akkomodation des Auges ermöglicht hier einen gewissen Entfernungsraum, in dem mit dieser Brille deutlich gesehen werden kann. Dieser Raum jedoch wird mit stärker werdender Alterssichtigkeit immer kleiner. Schaut ein Alterssichtiger durch seine Lesebrille hoch in die Weite, sieht er in allen entfernteren Bereichen undeutlich. Natürlich können Nahbrillen auch für alle näheren oder weiteren Entfernungen angefertigt werden, beispielsweise bei speziellen Arbeitsbedingungen.